Wohnmobil & Katze – geht das gut?

Wohnmobil & Katze – geht das gut?

„Karl“ war nun da, die Tage und Nächte wurden in Deutschland immer kälter und wir näherten uns Silvester.

Nach den wichtigsten Um- und Einbauten zog ich direkt ins Wohnmobil. Am Anfang schlief ich bei uns auf dem Hof damit sich Mia langsam daran gewöhnen konnte. Anfangs stand sie noch vor der Haustür, doch irgendwann hatte sie verstanden, dass wir dort nicht mehr wohnen. Also schlief sie ab nun mit mir im Wohnmobil. Natürlich hatte sie Napf und ihre Kuscheldecken dabei. Sie soll sich ja wie zu Hause fühlen. Ging dann alleine raus und kam auch wieder rein. Das war sie ja so gewohnt – sie war schon immer Freigängerin. Also musste das auch so bleiben.

Ganz euphorisch bin ich ins Futterhaus gefahren, hab Katzengeschirr und Leine gekauft um den ersten Kurztrip zum Campingplatz mit ihr zu starten. Über einen GPS-Sender hatte ich nachgedacht, bisher aber nicht eingeführt.

Schnell merkte ich, dass der laute Motor Garnichts für sie ist. War ja eigentlich auch klar, ist eine Katze und kein Hund. Ich hatte immer im Kopf, dass sie dann entspannt auf dem Beifahrersitz hockt und aus dem Fenster schaut. Da hab ich mich wohl getäuscht. Um die Lärmkulisse zu reduzieren, habe ich dann später eine Trennwand aus Holz zwischen Wohnbereich und Führerhaus gebaut – das hat dann deutlich geholfen.

Große Handwerkskunst war es nun nicht aber es erfüllt seinen Zweck – funktional!

Mittlerweile liegt sie während der Fahrt tiefenentspannt oben im Bett, wohl wissend, dass sie nach jeder Fahrt ihre Leckerlies bekommt.

Wir sind dann also zu einem CP gefahren, mitten im Grünen und als es dunkel wurde, wollte die kleine Kröte natürlich raus.

Also hab ich ihr das Geschirr angezogen, die Leine befestigt, mich auf die Wohnmobiltreppe gesetzt und schon schwupps war sie draußen und fing an die Gegend zu erkunden. Sie lief um den rechten Vorderreifen, danach um den Linken und verschwand unter Karl. Ich ging ihr hinterher, es gab einen Ruck und die vorher aufgebaute Spannung der Leine war weg…hing dann nur noch das Geschirr dran! Das fängt ja super an, dachte ich mir. Taschenlampe gegriffen, geguckt, gerufen – nichts zu sehen.

Ich saß dann eine gute Stunde im Wohnmobil und hab mir sämtliche Szenarios durch den Kopf gehen lassen. Das bekannte „Kopfkino“.

Die Wohnmobiltür war natürlich weiterhin auf und es regnete in Strömen. Mit Wasser hat sie wohl weniger ein Problem. Ja, so ganz normal scheint sie nicht zu sein. Aber irgendwann kam sie dann zurück. Und an dieser Stelle war auch klar, ich hatte Geschirr und Leine umsonst gekauft.

Der Weg für eine längere Reise mit Katze war nun geebnet.

Das nächste Ziel:
Spanien als Test!

Alex

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